7 Tipps für’s erfolgreiche Recruiting
Recruiting-Tipp 1: Schreiben Sie boarisch, hessisch oder sächsisch!
Recruiting-Tipp 2: Suchen Sie nach genervten Ehepartnern
Recruiting-Tipp 3: Menschen, die nicht aktiv suchen, haben keine Bewerbungsunterlagen!
Recruiting-Tipp 4: Eine Portion, die satt macht!
Recruiting-Tipp 5: Kamera und Action

Recruiting-Tipp 1: Schreiben Sie boarisch, hessisch oder sächsisch!
Ganz schick und hip mogeln sich Anglizismen und skurrile, moderne Begriffe in die Stellenausschreibungen. Versteht kein Mensch!
Suchen Sie einen Kundenbetreuerin oder einen Account Manager? Einen Verkäufer oder einen Sales Assistent? Einen Kellner oder einen Köbes? Wollen Sie jemand, der zu Ihnen passt, dann sorgen Sie dafür, dass er sie verstehen kann.
Was ist zu tun?
+ Wählen Sie die richtige Sprache!
Ja, das kann mitunter auch ein Dialekt sein, wenn Sie im Schwarzwald jemanden für den Trachtenladen suchen oder in Bayern jemand für‘s zünftige Brauhaus. Sprache muss denjenigen erreichen, der zu Ihnen passt.
Wie muss derjenige oder diejenige sein, um zu Ihrem Unternehmen und der freien Stelle zu passen? Die Antwort finden wir ruckzuck in einem Workshop mit Ihnen heraus.

Recruiting-Tipp 2: Suchen Sie nach genervten Ehepartnern
…oder nach gestressten jungen Eltern oder nach frisch Verliebten etc.
Wieso das? Weil Sie nicht den Mitarbeiter haben wollen, der jetzt gerade keine Stelle hat, sondern den Mitarbeiter, der schon irgendwo zuverlässig arbeitet!
Sind wir mal ehrlich, die Mitarbeiter, die aktiv nach einer neuen Stelle suchen, haben Ihre Stellenanzeige doch schon mehrfach so oder ähnlich gelesen. Gefühlt haben sich alle schon bei Ihnen beworben und irgendwie blieb das Gefühl, dass es nicht ganz passte. Sie haben vielleicht auch schon Mitarbeiter eingestellt, von denen Sie nicht ganz überzeugt waren, denen Sie aber „aus der Not heraus“ einen Arbeitsvertrag angeboten haben.
Tatsache ist: Sie suchen nach Menschen, die bei Ihren Wettbewerbern arbeiten und noch gar nicht wissen, dass sie wechseln wollen.
Dafür wissen das aber deren Partner, Familien und Freunde. Seit Ewigkeiten hören die sich nämlich das (berechtigte) Genörgel an „Mein Chef ist nervig! Ich bekomme keine Gehaltserhöhung! Der Arbeitsweg ist zu lang! Ich sehe keine Entwicklung für mich!“ etc.
Die Partner, Familie und Freunde sind es, die wollen, dass zu Hause endlich Ruhe einkehrt. Sie sind somit zuverlässige Multiplikatoren für Ihre Stellenanzeige.
Was ist zu tun?
+ Machen Sie Ihre Stelle im privaten Umfeld der Menschen sichtbar
über Facebook, Instagram, Tiktok, Whatsapp, denn hier erreichen sie die Menschen, die keine Stelle suchen
– Vernachlässigen Sie Jobportale und Business-Netzwerke
die bekommen nur Aufmerksamkeit von Menschen, die aktiv einen Job suchen bzw. sind ziemlich
vollgestopft mit Stellenausschreibungen und stark frequentiert von Headhuntern.
Sie haben keine Idee dazu? Wir brainstormen mit Ihrem Team und finden die Multiplikatoren für Ihre Wunschkandidaten.

Recruiting-Tipp 3: Menschen, die nicht aktiv suchen, haben keine Bewerbungsunterlagen!
Also verzichten Sie darauf!
Ja, natürlich wollen Sie wissen, was der Bewerber so gemacht hat, bevor er bei Ihnen startet, aber das kann man zu einem späteren Zeitpunkt nochmal checken.
Jetzt wollen Sie erstmal, dass er sich bei Ihnen meldet – und zwar schnell. Egal ob per Mail, Whatsapp, Telefon oder Direktnachricht im sozialen Netzwerk:
+ Halten Sie die Hürde für den ersten Kontakt möglichst niedrig und lassen Sie den Bewerber entscheiden, auf welchem Weg er den ersten Kontakt sucht.
Und um Gottes Willen: Behalten Sie diese Kanäle im Auge!
In einem kurzen Erstgespräch stellen Sie die wichtigsten 2–3 Fragen und wenn der erste Eindruck passt, vereinbaren Sie einen Termin.
Was sind die wichtigsten 2 bis 3 Fragen, die darüber entscheiden, ob der Kandidat ein Wunschkandidat ist? Wir finden das mit Ihnen in einem kurzen Workshop heraus.

Recruiting-Tipp 4: Eine Portion, die satt macht!
Stellenausschreibungen folgen meist einer bestimmten Form – Vorstellung des Unternehmens, Beschreibung der Stelle, Aufgabenumfang, Anforderungsprofil, zeitlicher Umfang, Gehalt. Natürlich ist es das, was den Bewerber interessiert.
Diese Infos dürfen nicht fehlen, aber darüber hinaus können Sie aus dem Leser einen Interessenten und dann idealerweise einen Bewerber machen, wenn Sie ihm mehr Input geben und ihn in Ihre Welt mitnehmen.
+ Machen sie einen gut lesbaren, interessanten Text aus der Stellenbeschreibung.
Es ist erwiesen: Je mehr Zeit in eine Sache investiert wird, umso mehr ist man bereit, weiter zu investieren.
Für ihre Stellenausschreibung bedeutet es, dass der Leser, eher bereit sein wird, aus seiner bereits investierten Zeit ein Ergebnis ziehen zu wollen und sich tatsächlich zu bewerben. Geben Sie sich Mühe, den Leser bei Laune zu halten.
Was überzeugt die potenziellen Kandidaten wirklich? Was ist ihnen wichtiger als Obstkorb und Kaffeeflat? In einem Workshop mit Ihrem Team finden wir das heraus.

Recruiting-Tipp 5: Kamera und Action
Bewegte Bilder kommen gut an in den so genannten sozialen Medien.
Hier lauert derzeitig aber schon der größte FEHLER!
Es ist zu beobachten, dass viele Unternehmen in jüngster Zeit professionelle Filmchen drehen, um Interessenten anzusprechen.
Der Inhaber steht schmuck gekleidet und etwas steif in der aufgeräumten Werkstatt und erzählt ein auswendig gelerntes Sprüchlein. Eine Hymne auf den eigenen Laden gefolgt von einem sympathischen Aufruf, man möge sich doch bewerben, wenn man im besten Team der Welt arbeiten möchte. Mitunter sind noch zwei weitere Mitarbeiter dabei. Ebenso angespannt erzählen sie, was der Chef wohl hören möchte und erwähnen nebenbei noch den wöchentliche aufgefrischten Obstkorb.
+ Zeigen Sie das wahre Leben!
Authentisch muss es sein! Mitunter ist der kleine Clip mit der Handykamera wertvoller als ein ganzer Imagefilm. Lassen Sie ihre Mitarbeiter frei sprechen, zeigen Sie die Werkstatt im Normalbetrieb und behalten Sie den Blaumann mit dem Ölfleck an, wenn das auch sonst Ihre Alltagskleidung ist.
Der Interessent will sehen, mit wem er es zu tun hat.
Worüber sollten Sie wirklich reden, was wirklich zeigen in einem Imagefilm oder Bewerberaufruf? Lassen Sie uns in einem Workshop darüber grübeln.

Recruiting-Tipp 6: Der Schmerzpunkt
Gibt es irgendetwas, dass in Ihrer Branche klassischerweise nervt? Finden Sie heraus, was es ist, denn es ist wertvoll. Es sind die Dinge, die Mitarbeiter zu echten Kollegen machen. Diese Thema verbinden, wenn sie gemeinsam in der Kaffeeküche stehen und ihren Frust ablassen.
Für Sie ist es der Anknüpfungspunkt ihrer Stellenbeschreibung. (Und – am Rande bemerkt – ein Thema bei dem Sie auch besser werden könnten)
+ Bieten Sie keine Stelle an, sondern eine Lösung
„Raus aus den Nachtschichten, rein in einen familienfreundlichen Alltag“
„Statt kurzfristiger Honorarverträge eine solide Festanstellung“
„Weg von unerfüllten Karriereversprechen, hin zu einem Unternehmen mit ständiger Weiterbildung“
Das kitzelt auch diejenigen emotional, die bislang dachten, sie wollen sich nicht bewerben. Und das spricht auch diejenigen an, die sich zu Hause das Gejammer über den Job des Partners anhören müssen.
Wie können Sie die Schmerzpunkte finden und lindern? In einem Workshop mit Ihrem Team finden wir ruckzuck die Antworten.

Recruiting-Tipp 7: Bleiben Sie im Kontakt!
Wenn sich ein Interessent rührt, nehmen Sie zügig Kontakt auf und halten ihn während des gesamten Bewerbungsprozesses bei Interesse, denn Sie wollen nicht, dass der Fisch wieder vom Haken flutscht.
+ Melden Sie sich innerhalb von 24 Stunden.
+ Halten Sie die Bewerber im Bilde über Ihre nächsten Schritte.
Ein Bewerbungsprozess über mehrere Wochen ist nicht akzeptabel. Es hinterlässt ein unsicheres Gefühl bei Bewerber und wirft ehrlicherweise auch kein sehr gutes Bild auf Ihren Betrieb – wollen Sie nun einstellen oder nicht?
Ist Ihr Bewerbungsprozess gut strukturiert, flink und zielführend? Lassen Sie uns in einem Workshop die idealen Prozesse für Ihr Unternehmen definieren.
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